mein mund voller winter
Wörter wie Regen
Ich schaffe Raum
Am Firmament
In Wolken
Für neuen Atem
Der in Eukalyptusbonbons getaucht
Pustend moosgrüne Abende
auf Grau anstreicht
Ein bisschen später Sommer nur
Mehr Herbst
Aber triefend rote Beete
Und Kastanienträume
In klarer Luft
Mehr Licht an finstren Tagen
Wo die Nächte bibbernd sich erheben
Wie Plumeaus aus beheizten Stuben
Den nahen Winter flatternd decken
Kalte, leise Federn
Warmes, altes Nest
Schlafe
Schlaf ohne Hast
In den Armen der Anden
Trau den Träumen
Aus den Wäldern
Über Wipfeln
Zu den Buchen, Birken, Eichen, Fichten, Zedern
Auf dem Weg
Zu schwebenden Gärten
Singenden Barken
Weit unten im Meer
Wo all die Zeichen wogen, die einst fielen
Bücher, Lieder, Liebessagen
Gefüllte Münder aus den dunklen Reben
Schwere Schauer über Eden
Blauwein auf gespülten Dächern
Prasselt, tropft, geht hernieder
Bleibt, tändelt, steigt zögernd wieder
Grauer Dunst, Silberkuss, hoch hinaus
Erinnerungen weben
Winter jetzt, auf allen unsren Wegen