Mein Paradies liegt
am Ufer dieses Sees
der du bist
Im Herzton
der Wasserlilie vertäut
dein Lachen
So schau ich
auf dich irrlichternd
im schlierigen Tang
Die Kranzadern
zeugen von schwerelosem
Tauchen unter Felsen
Gibst wassergeboren
der Kühnheit selbst
ihre Würde zurück
Den tiefen Grund
spiegeln uns Ahnenreihen
sonnentauglitzernd
Und immer speise dich
der satte Strom
meines Zutrauens
Sofie Morin,
für C., 28. 12. 2020
Was sich anhören mag wie ein Liebesgedicht ist, just an seinem Geburtstag, meinem Zweitgeborenen gewidmet, das dem Kindesalter ebengerade entwächst. An sein Ankommen in der Welt denkend, sage ich mir, dass wir wohl alle ein Paradies im Mutterbauch aufgegeben haben, um beherzt miteinander ein neues zu finden.
Es sind Details, die mir oft in großen Landschaften auffallen, die mich fesseln und in mir Glücksgefühle auslösen. Wie der kleine rote Stein, der die großen hält oder die kleine Pflanze, die wie ein leuchtendes Bällchen der Hitze und Trockenheit trotzt.
Geborgenheit im monumentalen Raum … Ansicht von liebgewonnenen Gewalten und urschönen Landschaften …
Für mich ein Paradis mit magischer Wirkung das ich auf dem Weg nach Italien jedes Mal herbeisehne und genieße … ich darf es gar nicht sagen: … wenn ich mit meinem Auto über die Pässe fahre fühle ich mich immer wie ein König im Paradies …
Möge der Himmel uns gewogen bleiben
Bleiben Sie gesund!